Boll Medienfonds (BOLU GmbH)

Seit 1999 hat Uwe Boll mit seiner Firma BOLU GmbH bereits 10 Medienfonds (Boll 1.–10. KG) mit dem Schwerpunkt Horror- und Videospielverfilmungen aufgelegt. Wer in Boll-Beteiligungen investiert, muss allerdings mit erheblichen Kapitalverlusten rechnen. Die Fondsgesellschaften spielen die prospektierten Einnahmen nicht ein und die Ausschüttungen bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Die Emissionsprospekte leiden nach Ansicht der Kanzlei Mattil & Kollegen an vielfältigen Fehlern, die zur Rückabwicklung der Beteiligung berechtigen können. Die Boll 7. KG soll zum 30. Juni 2009 liquidiert werden. Bei der Boll 8. KG müssen noch 17 Mio. Euro Lieferantenkredite bedient werden. Im „worst case“ droht daher die Überschuldung und die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft. Bei der Verleihung der „Goldenen Himbeere“ im Jahre 2009, dem Anti-Oscar, erhielt Boll die zweifelhafte Auszeichnung als schlechtester Regisseur! Zudem bekam er eine Sonder-Himbeere für das „Schlechteste bisherige Lebenswerk“. 

Neuerdings sucht der Horror-Filmer knapp 400.000 Anleger, die für 33 Euro Mitproduzenten an seinem neuen Werk „Black-out“ werden können. Aufgrund der bisherigen Leistungsbilanz der Boll-Fonds ist ein Engagement kritisch zu bewerten. Zumal das Projekt nur zustande kommt, wenn mindestens 43 % der angestrebten Summe bis zum 31.03.2009 einbezahlt werden. Wird der budgetierte Betrag innerhalb der genannten Frist nicht erreicht, soll pro Einzahlung nur ein Betrag von mindestens 27 Euro zurücküberwiesen werden.

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