Hypo Real Estate/IKB Bank
Gibt es eine allgemeine Staatsgarantie für Banken? Nach der IKB Bank soll nun auch die Hypo Real Estate AG mit öffentlichen Mitteln „gerettet“ werden. Viele Bürger fragen sich nach der Rechtfertigung. In den vergangen Jahrzehnten sind unzählige deutsche Unternehmen pleite gegangen. Die wirtschaftlichen Verflechtungen durch den Verlust von Arbeitsplätzen, unter anderem bei Zulieferbetrieben, waren in vielen Fällen ungleich höher als bei der Hypo Real Estate oder bei der IKB Bank. Dort gab es aber keine Rettungspakete. Die IKB und die Hypo Real Estate sind doch nur zwei von knapp 3.000 Banken und verdienen keine Sonderbehandlung. Bei der zutrage getretenen Misswirtschaft müssen die Konsequenzen getragen werden.
Die Bundesregierung ist aufzufordern, ihre Rettungspolitik grundsätzlich auf den Prüfstand zu stellen.
Die insolventen Banken werden mit Milliardenbeträgen der Bundesregierung unterstützt. Viele Bürger stellen die berechtigte Frage, wie leichtfertig mit öffentlichen Geldern umgegangen wird. In den vergangenen Jahrzehnten sind unzählige deutsche Unternehmen pleite gegangen, die mit anderen Wirtschaftsteilnehmern eng verflochten waren. Dort gab es kein „Rettungspaket“, obwohl die wirtschaftlichen Folgen mindestens so gravierend waren. Die Hypo Real Estate ist doch nur eine von mehreren tausend Banken in Deutschland. Es darf keine allgemeine Staatsgarantie für private Banken geben. Bei Misswirtschaft müssen die entsprechenden Konsequenzen getragen werden.

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