My first plant: Anleger bangen um ihr Geld – Verdacht auf Anlagebetrug

Anleger, die den Versprechungen auf der website www.myfirstplant.eu glaubten und in Cannabis-Pflanzen investierten, die sie nicht zugeschickt, sondern lediglich die anteilige Rendite hieraus erhalten sollten, bangen um ihr Geld: Sie sind vermutlich auf ein Anlagebetrugsmodell hereingefallen. Die Firma My First Plant mit Sitz in Klagenfurt hat hohe Gewinne auf Cannabisprodukte versprochen. Der Gewinn aus dem Verkauf der Ernte pro Pflanze würde an Investorinnen und Investoren ausgeschüttet.

Nach einer Hausdurchsuchung wurde der Geschäftsführer, ein Klagenfurter, im letzten Jahr festgenommen. Er soll auch in Kryptobetrug verwickelt sein.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat daher in 2023 die Ermittlungen gegen den Geschäftsführer, drei weitere Personen und einen Verband wegen Betruges und Geldwäsche aufgenommen. Drei Staatsanwälte und ein Team von Kärntner Kriminalisten seien an diesem hochkomplexen Fall dran. Der Geschäftsführer steht zudem im Verdacht, in einem weiteren großangelegten Betrugsfall EXW-Wallet (ein Kryptowährungsnetzwerk mit 40.000 Geschädigten weltweit und einem Schaden von 14 Millionen Euro) eine nicht unbedeutende Rolle zu spielen.

My First Plant habe weltweit agiert.

Geschädigte Anleger sollten sich dringend an einen Rechtsanwalt wenden, um etwaige Schadensersatzansprüche prüfen zu lassen.

KatjaFohrer

Ansprechpartnerin

Katja Fohrer
Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht

Email: fohrer@mattil.de

Tel.: +49 89 242938-42
Fax: +49 89 242938-45


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