Leipzig-West AG

Etwa 30.000 Anleger haben in Anleihen der Gesellschaft investiert. Die fälligen Anleihen werden jedoch nicht bedient. Die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt wegen Insolvenzverschleppung. Die Kanzlei prüft, ob Ansprüche gegen die Gesellschaft und/oder die Verantwortlichen persönlich geltend gemacht werden können.
Die Gesellschaft hat am 20.06.2006 Insolvenz angemeldet.

Die Gesellschaft gab Inhaber-Schuldverschreibungen an bis zu 30.000 Anleger aus.
Die Leipzig-West AG hatte seit 1999 Sparer mit hohen Zinsversprechen angeworben. Die Gesellschaft stand seit längerem auf den Warnlisten der Stiftung Warentest/Finanztest. Die Verbindlichkeiten aus Schuldverschreibungen belaufen sich auf über 250 Mio. Euro. Offensichtlich bestand ein Schneeballsystem, das jetzt zusammengebrochen ist. Anleger können ihre Ansprüche im Insolvenzverfahren anmelden, das allerdings nur die Leipzig-West AG betrifft. Nicht berührt sind Ansprüche gegen die Geschäftsleitung und die Initiatoren der Gesellschaft, die außerhalb des Insolvenzverfahrens auf deliktischer Grundlage (Betrug, Insolvenzverschleppung) geltend gemacht werden können.

Nach Einschätzung des Insolvenzverwalters können die geschädigten Anlegergläubiger allenfalls auf eine geringe Rückzahlung hoffen. die Verbindlichkeiten der Gesellschaft betragen 311 Mio. Euro, denen Vermögenswerte in Höhe von 48 Mio. Euro gegenüberstehen. Enge Verbindungen bestehen zur Düsseldorfer DM Beteiligungen AG. Zahlungsflüsse soll es auch in die Schweiz geben.

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