WiRe Zeitschriften und Medien AG

Der ehemalige Vorstand der WiRe AG wurde vom Landgericht Göttingen wegen Kapitalanlagebetrugs verurteilt. Einzelheiten zu dem Vorgang werden wir berichten können, sobald uns das Urteil des Landgerichts Göttingen vorliegt.

Nach dem Bericht des Insolvenzverwalters wurden die eingeworbenen Anlegergelder in nicht zu überbietender wirtschaftlicher Inkompetenz verwendet und es wurde bis zuletzt gegen die Interessen der Gesellschaft verstoßen. Bereits bei der Gründung ging es den Initiatoren nur um ihre eigene Bereicherung. Von eingeworbenen DM 37 Mio. wurden rund DM 8,4 Mio. für "Projekt-, Emissions- und Verwaltungskosten" verwendet. Für Investitionen blieben lediglich DM 15 Mio. Die ausgewählten Objekte wiederum ließen jedoch kein Konzept erkennen, das zu einer sinnvollen Anlage der eingeworbenen Kundengelder geführt hätte. Die Gesellschaft WiRe Industrie- und Immobilienanlagen AG - die im Prospekt mit Rentabilität, Sicherheit und Liquidität warb - war alleine auf die Vernichtung von Anlegerkapital ausgerichtet. Bezüglich des Objekts in Kassel wurde beispielsweise ein Gefälligkeitsgutachten eines "Sachverständigen" erstellt, das den Verkehrswert mit DM 1,545 Mio. veranschlagte, obwohl der tatsächliche Wert höchstens bei einem Drittel liegen dürfte. Die Anleger sollten gegen die Verantwortlichen die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen wegen der Erfüllung strafrechtlicher Tatbestände durch einen Rechtsanwalt prüfen lassen.

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